Oft kreisen meine Gedanken, wochen- oder monatelang, um ein Wort. Manchmal kann daraus auch ein Jahr werden. Ich versuche meine Sinne wie einen Raum zu benutzen, in dem ein Klang/Bild entsteht, den man zuerst nicht fähig ist darzustellen. Die Worte werden dabei zu Instrumenten, die ich sorgfältig auswählen (muss). Die Sinne sind dabei meine Grundtöne, die sich bei jeder Beobachtung/Wahrnehmung neu kalibrieren. Erst über den zeitlichen Abstand und die Mischung der verschiedenen Räume, entsteht dann ein Text, in dem so gut wie nichts ausgedacht, sondern nur verschoben ist. Man kann es Detailverliebtheit nennen, was wahrscheinlich mein persönlicher Grund/Motor, für das Schreiben an sich ist.
"Weshalb beendet man manchmal Sätze ohne Ton, nur im Kopf, für sich allein?"
Foto und Text: Nicole Matzke
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